Ziel dieses Tutorials ist die allgemeine Vorgehensweise bei Simulationen mit FRANC/2DL anhand eines einfachen Beispiels aufzuzeigen. Es werden nicht alle Funktionen von FRANC/2DL und CASCA verwendet, diese können gegebenenfalls in den Englischen Dokumentationen nachgelesen werden.
2. Geometriemodellierung in Casca 3. Weiterverarbeitung mit Franc2D/L |
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lll Der unten abgebildete Biegebalken soll untersucht werden :
Werkstoff Ck 45 ( Re = 490 N/mm², Rm = 750 N/mm², |
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lll 2. Geometriemodellierung in Casca Da in CASCA und FRANC2D/L keine Einheiten eingegeben werden können, ist es sinnvoll mit SI-Einheiten zu Arbeiten. Nach dem Programmstart sollte zunächst im Hauptfenster mit dem Befehl Set Scale die grösse des Hilfsgitters (Grid) eingestellt werden. Mit ZOOM die Ansicht auf die gewünschte Größe einstellen. Ist das Hilfsgitter ausgeblendet, kann es mit GRID wieder eingeblendet werden. Statt numerischer Eingabe der Koordinaten, können diese auch direkt durch Mouseklick im Hilfgitter angewählt werden. Die Netzfeinheit wird über die Anzahl der Knotenpunkte pro Geometrieelement reguliert. Das FE - Netz wird mittels der Befehle Zur Weiterverarbeitung mit FRANC2D/L wird dieses Netz durch den Befehl Die CASCA - Geometriedaten werden über den Befehl |
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lll 3. Weiterverarbeitung mit Franc2D/L Nach Starten von FRANC2D/L muss der Name des in CASCA erzeugten *.inp-Files eingegeben werden (1=New File). 3.1 Zuweisen der Tiefe und der Werkstoffkennwerte Der dem Problem angepasste Spannungs - bzw. Verformungszustand kann im Menü Der 2-dimensionalen Geometrie werden nun die geforderte Tiefe und Materialkennwerte zugewiesen (Beachte SI-Einheiten verwenden !): Young`s Modulus (E-Modul): 2,1E11 N/m² Die Standardeinstellung für das Werkstoffverhalten ist isotrop linear-elastisch. Hinweis : Aktueller Arbeitsstand sollte des öfteren mit WRITE FILE abgespeichert werden. Dieser File ( *.wdb ) kann beim Neustart von FRANC2D/L eingelesen werden. lll lll 3.2 Definieren der Lagerstellen Zur Definition von Lagerstellen sind folgende Befehlen vorhanden: für einzelne Knotenpunkte: für Kante(n) : ( Mit dem Befehl -DOF+ können die jeweiligen Freiheitsgrade visualisiert werden.) Der Knotenpunkt links unten wird in X- und Y-Richtung, der Knotenpunkt rechts unten nur in Y-Richtung fixiert (der Biegebalken ist somit statisch bestimmt). lll lll Die vertikale Last von 5000 N wird mittig in den Biegebalken eingeleitet. lll lll l3.4 Spannungsanalyse ohne Riss l3.4.1 Berechnung mit Franc 2D/L Der Rechenlauf wird über die Befehlsfolge Da der Biegebalken als langer Träger (l > 4h) betrachtet werden kann, ist für ein Bauteilversagen die max. Zugspannung maßgeblich. Die Ermittlung der Vergleichsspannung ist nicht notwendig. lll lll 3.4.2 Analytische Nachrechnung Das analytische Ergebnis weicht geringfügig von dem Simulationsergebniss ab (~ 4%). Die Abweichung könnte darauf zuzückzuführen sein, dass das FE - Modell bedingt durch den reduzierten Polynomgrad steifer als ein reales Bauteil ist (geringere Dehnungen -> niedrigere Spannungen). Die errechneten Spannungen liegen weit unterhalb der Streckgrenze des Werkstoffes. Das Bauteil (rißfrei) ist somit ausreichend dimensioniert. l lll Zunächst wird der Riss in das Bauteil eingebracht : Der Rechenlauf wird wieder über die Befehlsfolge Die Ausgabe der Spannungen in x-Richtung erfolgt über : Die Simulation des Rissfortschritt lässt sich über die Befehlsfolge Um das Erreichen der werkstoffspezifischen Bruchzähigkeit [50.6 MPa m^(1/2)] besser zu lokalisieren, können die einzelnen Werte in einer Datei ausgegeben werden. |